Bericht der Aachener Zeitung, 12.07.2024
Für seinen Einsatz für Roma-Kinder und ihre Familien in Rumänien wird der Jesuitenpater Georg Sporschill mit der Martin-Buber-Plakette ausgezeichnet.
Der österreichische Jesuitenpater und Sozialarbeiter Georg Sporschill wird in diesem Jahr mit der Martin-Buber-Plakette ausgezeichnet. Das gaben das Kuratorium und der Vorstand der Stichtung Euriade bekannt. Der 77-Jährige erhält die Auszeichnung am 22. November im Theater Kerkrade.
Der Jesuit war vor über 30 Jahren im Auftrag seines Ordens zu den Straßenkindern von Bukarest gegangen, um dort rumänischen Straßenkindern zu helfen. Geplant war damals ein Aufenthalt von etwa einem halben Jahr. Doch es wurde viel mehr daraus. Heute lebt und arbeitet Sporschill in Siebenbürgen, im Herzen Rumäniens und hilft mit seinem Verein „Elijah“ Roma-Kindern und ihren Familien.
Der Preis geht auf den großen österreichisch-israelischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) zurück. Erster Preisträger war 2002 Helmut Schmidt. Im vergangenen Jahr wurde die Agrarökonomin Almaz Böhm, Witwe des Schauspielers und Gründers der Äthiopien-Hilfe in Deutschland und Österreich, Karlheinz Böhm, ausgezeichnet.