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HÄUSER BAUEN

Von der Hütte ins Haus

In winzigen, elenden Hütten aus Lehm, Brettern und diversen Fundstücken hausten viele Roma-Familien auf engstem Raum an den Dorfrändern. Zu zehnt mussten sie sich ein Zimmer teilen. Vor allem die eisigen Wintermonate sind in Siebenbürgen hart. Der Regen brachte die Lehmwände oft zum Einsturz, die Dächer waren undicht. Es gab keine Möbel, nur durchgelegene Sofas und alte Öfen, auf denen auch das Essen zubereitet wurde. Ordnung zu halten war unmöglich, Waschgelegenheit gab es keine.

Wir wollen den ärmsten Familien ein gutes Zuhause bieten. Mit der Aktion Casa de piatra unterstützen wir sie beim Bau neuer Häuser. „Casa de piatra“ heißt übersetzt „Ein Haus aus Stein“. Das wünscht man traditionell einem jungen Hochzeitspaar. Es bedeutet Zusammenhalt in der Familie und eine feste Unterkunft. Seit Projektbeginn wurden über 100 Häuser in Nou, Nocrich, Hosman und Marpod errichtet.

Die Gemeinde stellt den Grund zur Verfügung, verlegt Wasser, Kanäle und Strom. Die Häuser bieten ausreichend Platz. Es gibt eine Wohnküche, zwei Zimmer und ein Bad mit Dusche und Toilette. Die Liste der Wartenden ist lang. Bedingung ist, dass die Kinder in die Schule gehen und einer der Elternteile arbeitet, denn Eigenverantwortung ist ELIJAH wichtig. Nur so können die Familien für sich sorgen und die laufenden Kosten tragen.

Cartier Caroline

In Nou haben wir das Wohnviertel mit elf Häusern gebaut. Schön schmiegen sie sich an den Wegrand oberhalb des Dorfs. Die Familien sind hinaufgezogen – aus dem Elend in den Hütten unten am Bach.

Cartier Marghita

Aus einer verwahrlosten Roma-Siedlung an der Ortseinfahrt der Gemeinde Nocrich entstand unser Cartier Marghita. Daneben steht das Sozialzentrum Casa Susanna. Es ist das Herz des Wohnviertels. Die SozialarbeiterInnen kämpfen mit den Familien um den Schulbesuch der Kinder.