KINDERSCHUTZ
Großes Ziel und Verpflichtung
Die ELIJAH-Mitarbeiter sind in der ROMA-Kultur mit autoritären, patriarchal geprägten Familienstrukturen konfrontiert. Dazu kommen Armut und geringe Bildung. So erfahren Frauen und Kinder wenig Geltung und sind häufig Gewalt und Missbrauch ausgesetzt.
ELIJAH bietet Kindern und Jugendlichen geschützte Räume. Das Kinderschutz-Team stärkt die jungen Menschen und hilft ihnen, sich gegen Gewalt und Übergriffe zu wehren, sich aber auch für andere einzusetzen. Regelmäßige Supervision innerhalb des ELIJAH-Teams und Workshops mit externen ExpertInnen zur Sensibilisierung von Mitarbeitern und Eltern werden organisiert.
Den ELIJAH-Handlungsrahmen bilden nicht nur die nationalen rumänischen Kinder- und Jugendschutzgesetze, sondern auch internationale Menschenrechtsabkommen: insbesondere die UN-Kinderrechtskonvention und das Haager Kinderschutz-Übereinkommen. Darüber hinaus haben wir eine eigene ELIJAH-Kinderschutz-Richtlinie erarbeitet, die auf Basis der internationalen Kinderschutz-Standards von Keeping Children Safe (www.keepingchildrensafe.org.uk) von der ECPAT-Österreich-Arbeitsgemeinschaft mitentwickelt wurde.
Umsetzung durch externe Expertin
Verantwortlich für die Entwicklung der ELIJAH-Kinderschutz-Richtlinie sowie die Umsetzung des Projektes in der gesamten Organisation ist die deutsche Dipl.-Psych. Barbara Zenkert B.A. Die Expertin verfügt über langjährige Erfahrung in der Arbeit mit traumatisierten PatientInnen und begleitet die ELIJAH-MitarbeiterInnen beratend durch Workshops und Trainings.
„Kinderschutz ist für Institutionen, die mit jungen Menschen arbeiten, weltweit in den Fokus gekommen. ELIJAH hat von Anfang an eine Kultur von Schutz und Sicherheit für Kinder entwickelt und Leitlinien formuliert, denen sich der Verein mit allen MitarbeiterInnen, Freiwilligen und BesucherInnen verpflichtet fühlt. ELIJAH möchte den Kindern und Jugendlichen geschützte Räume anbieten und Bedingungen schaffen, die möglichst frei von psychischer, körperlicher und emotionaler Gewalt sind. Unsere Haltung spiegelt sich in der „Child Protection Policy“ wider, die Beurteilung von risikobehafteten Situationen, die Beteiligung und Kommunikation der Schutzbefohlenen, den Notfallplan und Fortbildung enthält.