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VOLONTARIAT

Im Feuerwagen des Elijah

Komm als VolontärIn in die Prophetenschule des Elijah!

Wer ist ein Prophet, eine Prophetin? Wenn wer ausbricht, um sich selbst und Gott zu finden –
und dann verwandelt zurückkehrt, um für Gerechtigkeit zu kämpfen. Als Volontär findest Du bei Pater Georg Sporschill SJ und Ruth Zenkert ein offenes Ohr für Deine Ideen, erkennst Potenziale und hilfst dort, wo Du gebraucht wirst. Damit Du Deinen eigenen Weg gehen kannst. Möchtest Du mit uns gemeinsam in der schwierigen Welt etwas bewegen, schreibe uns.

Hier findest Du unsere Informationsbroschüre und kannst einen Bewerbungsbogen herunterladen.

Fülle ihn aus, schicke ihn an office.wien@elijah.at und wir vereinbaren den nächsten Schritt. Vielleicht eine Entscheidungswoche in Rumänien?

Ein Einsatz über den Internationalen Freiwilligeneinsatz ist möglich und wird auch für den österreichischen Zivildienst angerechnet.

Wir bieten

– ein spannendes Projekt am Rand Europas.

– eine Aufgabe, an der Du Dich erproben kannst

– eine Gemeinschaft, die Dich trägt

– Unterkunft, Lebensunterhalt

– geistliche Begleitung auf Deiner Suche

– praktische Ausbildung in Sozial- und Jugendarbeit

Du entdeckst Deine Berufung. Du spürst, was Du kannst. Du kannst Deinen Weg klären.

Du lernst dich selbst kennen.

Wir arbeiten und beten miteinander, studieren die Bibel, scheuen das Abenteuer nicht.

Wir erwarten

– Du suchst eine christliche Gemeinschaft, mit einfachem Lebensstil.

– Du gibst Deine Gaben weiter in Musik, Tanz, Handwerk, Sprachen, Haushalt, Sport.

– Du wirst Rumänisch lernen.

– Du bist älter als 18 Jahre.

– Du nimmst Dir mindestens drei Monate Zeit, um frei zu sein.

– Du schickst uns Deinen ausgefüllten Bewerbungsbogen.

– Du organisierst Deine Versicherung und Deine Anreise bis Sibiu. Dort holen wir Dich ab.

Welches Können bringst Du mit? Was wirst Du den Jungen zeigen, was kannst Du lehren?

Freiwillige erzählen:

Lillith
LillithErweitertes Herz
"Mein erster Arbeitstag war eine weitere Bestätigung dafür, dass ich an diesem Ort richtig war. Die Menschen waren nicht nur freundlich, sondern auch professionell und unterstützend. In den ersten beiden Wochen begann ich, mich in meinem neuen Umfeld einzuleben. Die anfängliche Unsicherheit veränderte sich in ein Gefühl der Zugehörigkeit, während ich mich an die neue Sprache und den geregelten Tagesablauf gewöhnte. Die Wochenenden waren eine Zeit des Zusammenhalts und der Gemeinschaft. Bei Spaziergängen durch die hügelige Landschaft wuchsen wir schnell alle stark zusammen. Die Zeit in Rumänien war nicht nur geprägt von beruflichem Wachstum, sondern auch von persönlicher Entwicklung. Ich habe in dieser Zeit eine starke Veränderung in mir selbst erlebt. Mein Selbstbewusstsein und mein Selbstvertrauen sind mit jedem Tag, den ich in Marpod verbrachte, gewachsen. Diese Erfahrung half mir dabei, meine Stärken zu erkennen und meine Ziele klarer zu definieren. Ich fand heraus, wer ich sein möchte und was ich in meinem Leben erreichen will. Für mich steht fest, dass ich meine Fähigkeiten und Ressourcen nutzen möchte, um anderen auch in Zukunft zu helfen. Diese Erkenntnis ist das kostbarste Geschenk, das ich aus meiner Zeit bei Elijah mitnehme."
Hanna
HannaMusik im Herzen
"Wenn ich die Augen schließe, sehe ich als inneres Bild die Gesichter der vielen großartigen Menschen hier, die ich immer in meinem Herzen tragen werde. Ich höre das Kinderlachen, aber auch die Manele-Musik. Wir haben in der Gemeinschaft immer mit Jugendlichen zusammengewohnt und es ist sehr typisch für Roma, den ganzen Tag Musik aufzudrehen. Ein in großer Teil beim Freiwilligeneinsatz bei Elijah ist auch der spirituelle Teil. Durch das tägliche Morgengebet und die heiligen Messen sowie auch die Bibelschule kann man hier Gott nahe sein. Wenn man offen dafür ist, wird man hier bestimmt auch eine Veränderung bei sich bemerken. Noch nie zuvor habe ich vor anderen Leuten meine Bitten an Gott formuliert oder vor ihnen meine Meinung zum Tagesevangelium vorgetragen. Hier würde ich auch jedem zukünftigen Freiwilligen empfehlen, sich darauf einzulassen und gut in sich hineinzuhören. Ich werde immer dankbar sein für das, was ich hier alles gesehen, erlebt und gelernt habe."
Fridolin, Zivildiener
Fridolin, ZivildienerLicht, das das Chaos durchdringt
„Kommst du mit? Ach, du kommst doch sicher mit ins Sozialzentrum!“ An vielen Tagen findet Nicu einen neuen Grund, leider keine Zeit für mich und meine geplanten Unternehmungen mit ihm zu haben. Seine Augen lächeln aber und so merke ich, dass er nur überredet werden will. Er scheint hungrig nach Aufmerksamkeit zu sein. Wenn ich ihn dann mit Hilfe vieler Kinder, Geschwister und Cousins, doch überzeugt habe, beginnt unsere Reise in das Casa Susanna am Fuße des Hügels. Ich schiebe einen Arm unter seinen Beinen hindurch, den anderen lege ich um die Schultern und hieve ihn in den Rollstuhl. So sind wir bereit für die Abfahrt. Je weiter wir gemeinsam den Berg hinabsteigen, desto mehr Kinder folgen uns, hängen sich an, rufen uns zu. Unser gemeinsames Programm im Sozialzentrum beginnt: Musik machen, zeichnen, gelegentlich schreiben. Nicu ist schwer länger für eine Sache zu begeistern. Auch hier will er überredet werden. Intelligent überlistet er mich, ihn höflichst ans Klavier zu bitten. Er lernt kurze Lieder am Keyboard, etwa Titelmelodien aus Zeichentrickfilmen, Kinderlieder oder alte rumänische Klassiker. Er spielt nur mit der rechten Hand, die linke muss sie stützen, um die Tasten zu drücken. Jetzt spüre ich seine Lust am Lernen. Danach sitzen wir oft mit anderen Buben gemeinsam im Hof und sprechen über Mädchen oder wer von uns mehr Bartwuchs hat. Eine Idylle entsteht, wo sie nicht immer leicht zu finden ist.
Sophia
SophiaMein Blick für Menschen in Not
"Ich habe in diesem Jahr viele Erfahrungen gesammelt und mein Blick für Menschen in Not wurde sensibler. Angefangen vom Erlernen einer neuen Sprache, bis zur Erziehung und Begleitung von Kindern. Zeit für mich alleine, wo ich zur Ruhe kommen konnte, war für mich ab und zu essentiell, denn auch ich stoße manchmal an meine Grenzen. Die unterschiedlichen und oft so hoffnungslosen Schicksale von Personen, die mir nun am Herzen liegen, bewegen und prägen mich. Ich wurde mit der Realität der Armut und Sinnlosigkeit konfrontiert. Menschen mit Roma-Hintergrund sind sehr schwer zu motivieren, sich selbst für die Besserung ihrer Umstände einzusetzen. Gott sei Dank gibt es auch Ausnahmen. Elijah schenkt vielen Menschen im Rahmen verschiedener Projekte mit Fokus auf Bildung (Sozialzentren, Lehrstätten und Musikschulen) Visionen für ihr Leben. Ich wohnte und arbeitete in Marpod, wo ich vormittags am Hof half und nachmittags Gitarrenunterricht gab. In diesem neuen Alltag fand ich die volle Erfüllung und Motivation. Ich bin so unendlich dankbar für diese wertvolle Zeit und würde nichts daran ändern!"
Emilia
EmiliaWie eine große Schwester
"Mein Volontariat in Rumänien war ursprünglich auf 9 Monate bedacht, aber der Abschied fiel schwer und ich entschied mich meine Zeit zu verlängern. All die Freundschaften mit so unterschiedlichen Menschen konnte und wollte ich noch nicht hinter mir lassen. Junge Mädchen, die viel zu früh Mütter werden, Kinder, die nur selten die Schule besuchen, Mütter, die Opfer von Gewalt in der Familie sind, Väter, die als Tagelöhner die Großfamilie zu versorgen versuchen… Die Not ist groß und dementsprechend auch der Hilfebedarf. Ich engagiere mich in einem der vielen Sozialzentren, die Elijah betreibt, begleite das Fußball-Team unseres Ortes zu den Elijah-Turnieren und helfe in der Töpfereiwerkstatt. Außerdem habe ich das Glück mit zwei Mädchen im Alter von 8 und 12, die wir in unserer Elijah-Gemeinschaft aufnahmen, zusammen zu leben und ihnen eine große Schwester sein zu dürfen."
Pepi
PepiSozialarbeit kann Welten versetzen
"Ich heiße Josef, lasse mich aber Pepi nennen und bin als Volontär ein Teil der Elijah-Gemeinschaft geworden. Nach einem Jahr Zivildienst in einem Wiener Flüchtlingswohnheim, versuche ich hier die Frage für mich zu beantworten, ob Sozialarbeit wirklich funktionieren kann. Um die Antwort vorweg zu nehmen: Ja, sie kann funktionieren, Sozialarbeit kann Welten versetzen und Leben verändern. Das Kinderlachen, die ständig vollen Sozialzentren und die veränderten Lebensumstände der Roma lassen mich verstehen, warum man sein Leben und seine ganze Kraft hier investiert. Ich habe das Gefühl bekommen, etwas bewirken zu können."
Louise
LouiseWas kann ich geben?
"Gerade die Sprachbarriere war es, die mir zu begreifen erlaubte, dass das Wesentliche nicht in Worten zu finden ist. Meine ersten Beziehungen mussten ohne Worte auszukommen. Wesentlich ist die Sprache des Herzens, die unzählige Wege findet, um sich mitzuteilen, auch durch die Stille. Wer liebt, kann sich immer ausdrücken. Kinder sind das schönste Beispiel dafür. War ich zunächst frustriert, nur mein Lächeln und meine über die Klaviatur gleitenden Finger zu haben, schätze ich inzwischen, wie glücklich ich sein kann, mich Anderen auf diese Weise offenbaren zu können. Das ist die Sprache meines Herzens. Um was zu geben? Liebe, Anerkennung für die Kinder, die sich wunderbar entwickeln. Ich komme morgens ins Sozialzentrum. Wenn ich höre, wie die kleine Sidonia begeistert ruft: «A venit Louise!», fühle ich mich, als wäre ich die privilegierste Person auf Erden, dass ich so geliebt werde. Alle brauchen wir Liebe, die Kinder und wir, die wir uns um sie kümmern. Wirklich wesentlich ist diese zwischenmenschliche Liebe, die uns wachsen lässt. Die uns fühlen lässt, dass wir existieren. Meine Existenz fühle ich durch die Anerkennung eines Anderen bestätigt. Das „Sein“ bedeutet: wahrgenommen und anerkannt werden. Wie kann ich das geben? Ganz für die Anderen anwesend seiend, ganz ich selbst seiend, ganz und aufrichtig."
Martin
MartinEtwas bewirken können
"Ich war mehrmals als Freiwilliger bei dem Projekt Elijah tätig. Spannend an der Arbeit in Rumänien ist die Tatsache, dass man in eine komplett neue Welt eintaucht, mit fremder Sprache, Geschichte und Kultur. Für mich ist einer der größten Unterschiede zu Österreich die Offenherzigkeit und (Gast-)Freundschaft der rumänischen Bevölkerung. Für mich war es deshalb nicht schwer, im Dorf Freunde zu finden. Ich fühlte mich vom ersten Moment an willkommen und lernte so dank der Geduld und dem Interesse der Dorfgemeinschaft relativ schnell, mich auf Rumänisch zu verständigen. Natürlich bekommt man auch mit, mit welchem Problemen die Menschen hier täglich zu kämpfen haben. Es ist ein gutes Gefühl als junger Mensch, so viel Dankbarkeit zu erfahren. Es ist schön zu wissen, dass man gebraucht wird und etwas bewirken kann. Ich habe die Zeit in Rumänien sehr genossen habe und bin mit vielen Erfahrungen und Freunden reicher nach Österreich zurückgekommen.“